Hafensommer Würzburg

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Das Kulturfestival am Alten Hafen: Der Würzburger Hafensommer geht 2018 vom 20. Juli bis zum 5. August im Hafenbecken vor Anker. (Foto: credit mju-fotografie)

Tickets für die Konzerte sind in der Tourist Information und online erhältlich, ebenso wie die Festival Card 100. Ausführliche Programm-Übersicht auf: www.hafensommer-wuerzburg.de

Publikums-Renner wie Olli Schulz (23.7.), Andreas Kümmert (28.7.) und Till Brönner (3.8.) sind fast ausverkauft, doch das Programm-Team konnte außergewöhnliche Künstlerinnen und Künstler wie den israelischen Sänger Asaf Avidan (1.8.) oder die Techno Marching Band Meute (5.8.) verpflichten. Wie im letzten Jahr wird es wieder Themen-Abende geben. Unter der Überschrift »Tel Aviv« gestalten drei verschiedene Formationen aus Israel einen Konzertabend, der interessant und außergewöhnlich werden kann.

Am Sonntag, 29.7., um 20 Uhr startet der Themenabend »Tel Aviv« mit dem Duo »JonZ«, dem Quartett »Lucille Crew« und der Band »The Angelcy«. Drei unterschiedliche Gruppen, vereint durch ihre musikalische Qualität,ihren unverwechselbaren eigenenStil und natürlich ihre Beziehung zu Israel.

JonZ – Weltmusik aus Israel: Jenia Vasilenko und Yoav Or bilden das Duo JonZ. Es sind zwei Individualisten, die eine gemeinsame lyrische Ausdrucksform entwickelt und diese in die melodiöse Musik ihrer sanften Volkslieder integriert haben. Es sind Lieder, deren Klänge berühren, Gänsehaut erzeugen, sich sanft in den Gehörgang schmeicheln und an die besten Zeiten von George Moustaki oder Joan Baez erinnern.

https:/ www.youtube.com/watch?time_continue=228&v=GEZE5KV-rqs

The Angelcy – himmlisch geerdet: Das 2011 gegründete Sextett hat es geschafft, einen urei- genen charakteristischen Sound für tiefe, manchmal auch traurige Emotionen zu kreieren. Auf die Bühne bringen sie ihre Musik mit lebensbejahender Energie, klassischen Instrumen- ten, viel Gesang und ordentlich Percussion.

https:/ www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=P87-ZBnaaKU

Lucille Crew – move bodies: International besetzt und ziemlich groovig: Wie »Lucille Crew« Elemente von HipHop, Funk und Soul fusionieren ist echt cool. Heraus kommt eine Mixtur, die von HipHop über rauchigen Club-Jazz bis hin zu Balkansound reicht. Und abgefahrene Blechmusik gibt’s ebenfalls dazu.

https:/ www.youtube.com/watch?v=WLYaPB88L1Q

Am Montag, 30.7., um 20 Uhr ist wieder Zeit für ein Format, das im letzten Jahr mit Jochen Volpert als Gastgeber sehr gut ankam: »Frau Süss lädt sich Gäste ein«. Der Abend mit Birgit Süss und ihren Gästen »La Finesse«, »Sylwia Bialas + Band« (Werner Goldbach, Haiko Heinz, Tobias Schirmer) sowie ihrem Duo-Partner Klaus Ratzek, mit dem sie als »Bassion« unterwegs ist, verspricht Kurzweil und richtig gute musikalische Qualität. Eloquent, selbst Künstlerin und mit guten Kontakten in die Musikwelt bittet sie ihre Gäste auf die Bühne im Alten Hafen. »Wenn sie singt, dann richtig gut. Wenn sie spricht, dann manchmal lang«, schreibt die Main Post über Birgit Süß. Ihr Motto: »Warum schweigen, wenn man auch quatschen kann?«. Diese Talente prädestinieren Frau Süß geradezu als Gastgeberin.

https:/ www.youtube.com/watch?v=Fpc5GmjGT1g

Am Dienstag, 31.7., um 20:30 Uhr kommt Gisbert zu Knyphausen. Seine eloquente Poesie nimmt das Wesen der Dinge in den Fokus. Seine musikalische Ausrichtung hat der Künstler in den letzten Jahren grundlegend überarbeitet: Zu Knyphausen hat sich transformiert, hat das Korsett des Liedermachers aufgeschnürt, neue Musiker einbezogen, seinen Stil und die Instrumentierung von melancholischem Ballast befreit. Es sind weniger Gitarren zu hören, dafür Vibraphone, Posaunen, Trompeten, Synthesizer und ein Klavier. Mit »Das Licht dieser Welt« legt Knyphausen nach sieben Jahren Pause ein neues Album vor: Das Warten hat sich gelohnt!

http:/ gisbertzuknyphausen.de/videos/

Mittwoch, 1.8., 20:30 Uhr hat Asaf Avidan seinen Auftritt auf der Hafensommer-Bühne. Der »heisere Engel«, wie ihn die ZEIT genannt hat, gehört inzwischen zu den erfolgreichsten Sängern Israels. Er ist sicherlich einer der interessantesten internationalen Künstler der letzten Dekade. Seine Musik ist geprägt durch eine Stimmung voller ineinander fließender Klangfarben und alle Nuancen zwischen Hell und Dunkel. In seinen Songs begleitet er re- bellische Indie-Riffs mit weinendem Bluessound, wechselt aus tiefen Tonlagen in die zar- teste Kopfstimme und erzählt von existentiellen Emotionen wie Schmerz, Glück, Abschied und Hoffnung. Laut der ZEIT (18/2013) ist als Zitat für Asafs einprägsames Stimmorgan der Satz »Bob Dylan and Janis Joplin made a baby together!« überliefert. Wer Asaf gehört hat, weiß, warum.

https:/ www.youtube.com/watch?v=1Ji-GMGmPA0

Und das Konzert für den letzten Abend Hafensommer steht auch schon fest: Am Sonntag, 5.8., um 20 Uhr, spielt die Techno Marching Band »Meute« (+ Support: »Pupkulies & Rebecca«

Meute – cool hinausposaunt: Die Hamburger Band interpretiert Blechmusik neu. Das Musik- Projekt, das aus einem Dutzend Drummer und Blechbläser besteht, holt sich seine Inspira- tion aus der elektronischen Szene. Eine fast archaisch anmutende Ansammlung von Blechblasinstrumenten und Schlagwerkzeug bildet die Basis einer neuartigen Stilkreation: treibender, hypnotisierender Techno meets Pauken und Trompeten.

https:/ www.youtube.com/watch?v=NhGXn9Qo9HA

Den Support für Meute gibt das Trio »Pupkulies + Rebecca«: Die Gruppe besteht aus Ja- nosch und Rebecca Blaul sowie Sepp Ringwald. Die drei kombinieren analoge Synthesizer und akustische Instrumente mit pulsierenden Housebeats. Und dazu lyrischen, hingehauchten Gesang von Rebecca.

http:/ pupkulies-rebecca.de