Die Ausstellung ist noch bis Sonntag, 3. November 2019, täglich von 9 bis 18 Uhr im Clubraum des Augustinum zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Schon als Kind hat sie gerne gemalt. Ihre Zeichenlehrer ermutigten sie, dies nicht nur in der Schule zu tun. Die Freude an dieser Kunstform blieb und ein kleiner Erfolg bei einer Hobby-Ausstellung in den 1980er Jahren war der Schlüssel dafür, dass Dagmar Büttner-Lausch sich dem Malen und Zeichnen intensiv zu widmen begann.
Der Jury der Gruppe Schweinfurter Künstler gefiel das Aquarell „Geranien“ so gut, dass es aus über 400 Einsendungen ausgewählt und platziert wurde.
Geboren ist die Künstlerin in Kitzingen, kam aber nach der dort und in Würzburg verbrachten Jugendzeit nach Schweinfurt, wo sie ihre Wurzeln hat und auch beruflich als Dolmetscherin und Übersetzerin tätig war. Ururgroßvater ist Georg Josua Schwanhäuser (1796-1876). Der Schweinfurter Metzger und Wirt zelebrierte in seinem Gasthof Goldener Stern (dereinst in der heutigen Oberen Straße) 1840 die erste Schweinfurter Schlachtschüssel. Er war auch Mitbegründer der Gesellschaft Harmonie und des Oratorienchors Liederkanz, in dem Büttner-Lausch seit vielen Jahren Chormitglied ist.
Die Malerin nennt sich selbst Autodidaktin, wenngleich sie mehrere Mal-Workshops unter anderem in der Kunsthalle und Kurse beim Bildhauer Peter Vollert besuchte. Beim Malen und Zeichnen fand sie aber ihre Erfüllung. Sie malt in Öl, Acryl, Aquarell und Seide, immer wieder greift sie auch zum Zeichen-Bleistift. Ihre Eindrücke und Themen sammelte Büttner-Lausch im Umgang mit Menschen, bei Studienreisen, bei der Musik und ihren Aufenthalten in der Natur. „Farben und Formen halten mich in Bewegung“, sagt sie und ihre nun für die Ausstellung ausgesuchten Werke sind großteils farbgewaltig, oft hat sie, der positiv denkende Mensch, heitere, helle Farben gewählt. „Ich bin eine Frohnatur, das zeigt sich in meinen Bildern“, sagt sie.
Dementsprechend auch der Titel, weil den Besucher der täglich von 9 bis 18 Uhr geöffneten Ausstellung (Eintritt frei) tatsächlich ein „Farbensturm“ erwartet mit Bildern, die oft der Phantasie freien Lauf lassen. Dagmar Büttner-Lausch will mit dieser letzten großen Ausstellung ihre eigene Begeisterung auf andere Menschen übertragen, Impulse geben und jeden ermutigen, „selbst einen Versuch zu wagen“.