Am 19. April 1980 fand die Gründungsversammlung der DVMB in Schweinfurt statt. Der Einladung des Gründungskomitees waren etwa 80 Morbus-Bechterew-Patienten aus Schweinfurt, Bamberg, Darmstadt, Heidelberg, Heilbronn, Hof, Ingolstadt, Karlsruhe, Marburg, Münster, Stuttgart und Wolfsburg gefolgt, teilweise mit ihren Angehörigen.
Heute sind die 350 örtlichen Gruppen das Herzstück der Deutschen Vereinigung Morbus Bechterew e.V. Sie vernetzten Betroffene miteinander und bieten Beratung- und Bewegungsangebote an.
450.000 Menschen sind in Deutschland an Morbus Bechterew (ankylosierende Spondylitis) erkrankt. Morbus Bechterew ist eine entzündlich-rheumatische Erkrankung, die vor allem die Wirbelsäule betrifft. Bis heute sind die Ursachen der Entstehung unklar. Auch die konkreten Auslöser sind bisher unbekannt.
„Wir wünschen uns, dass wir noch mehr Menschen erreichen, damit sie den Weg in die Selbsthilfe finden. Dazu gilt es in erster Linie die vorhandenen Gruppen zu stärken und gleichzeitig neue Gruppen zu installieren. Die Selbsthilfegruppen können nicht nur durch die Therapieangebote wirksam den Betroffenen helfen. Sie schaffen im Ehrenamt auch begleitende Angebote, wie z.B. Naturausflüge, Kulturerlebnisse oder einfach nur Austausche.“ so der Vorsitzender Peter Hippe.
In den zwei Corona-Jahren haben sich die Rahmenbedingungen für die Selbsthilfe und die Menschen mit einer chronischen Erkrankung wie Morbus Bechterew extrem verschlechtert. Die DVMB ist aktuell wie andere Hilfseinrichtungen auch von den Energiepreiserhöhungen und damit einhergehenden Kostensteigerungen bei Therapieeinrichtungen betroffen.
Auf die Herausforderungen weist die DVMB in ihrem im März veröffentlichten Lagebericht, der sich hauptsächlich an die politischen Entscheidungsträger richtet, hin: https://www.bechterew.de/informieren/news-detailseite/themen/news/lagebericht-zwei-jahre-corona-pandemie/
Die Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew e.V. ist eine von ca. 100.000 Selbsthilfeorganisationen in Deutschland. Sie ist seit 42 Jahren tätig und vertritt die Interessen für Morbus-Bechterew-Patienten und Angehörige. Als Dachverband steuert sie mit Hilfe engagierter Ehrenamtlicher in ca. 350 örtlichen Gruppen das bundesweite Handeln und Auftreten der DVMB und vertritt die Interessen von über 14.000 Mitgliedern.