30-jähriges Jubiläum des Hospizvereins Schweinfurt e.V.

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Anlässlich seines 30jährigen Jubiläums lädt der Hospizverein Schweinfurt e.V. herzlich zu folgenden Veranstaltungen ein:

 

Dienstag, 24. Oktober 2023, um 17.30 Uhr im Museum Georg Schäfer:
Eröffnung der Jubiläumswoche „Oh, Ihr Sternenaugen” – Das Bild vom kranken Kind in der Kunst

Der Titel dieser Abendveranstaltung „Oh, Ihr Sternenaugen” wurde in Anlehnung an ein Gedicht des Schweinfurter Dichters Friedrich Rückert aus den rund 400 Kindertotenliedern ausgewählt. Im Winter 1833 sind alle sechs Kinder des Autors an Scharlach erkrankt, nur vier werden wieder gesund. Die dreijährige Luise und der fünfjährige Ernst sterben über den Jahreswechsel. Friedrich Rückert schrieb diese „Kindertodtenlieder“ im Andenken an seine „beiden liebsten und schönsten Kinder“, die durch die Vertonung von Gustav Mahler später zu großer Bekanntheit gelangen

Im ersten Teil des Vortragsabends beleuchtet Herr Professor Dr. Wolf Eiermann, Leiter des Museums Georg Schäfer, die bildnerische Darstellung von kranken Kindern im 19. Jahrhundert anhand von ausgewählten Gemälden. „Krankheiten und Tod werden durchaus wahrgenommen – aber eher als Gefühlsauslöser für den sentimentalen Betrachter gemalt denn als medizinische Beschreibungen“, erklärt Eiermann.

Im Anschluss an seinen Vortrag wird Frau Elke Schellenberger, ärztliche Leiterin des Malteser Kinderpalliativteams Würzburg über die historische Entwicklung des wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und medizinischen Umgangs mit Kindererkrankungen im 19. Jahrhundert referieren.

Nach den Vorträgen besteht für das interessierte Publikum noch die Möglichkeit, die in den Vorträgen vorgestellten Bilder bei einem Rundgang durch die Dauerausstellung zu betrachten.
Der Eintritt ist frei – Spenden herzlich willkommen!

Mittwoch, 25. Oktober 2023, um 18.30 Uhr: Themenabend im KuK Kino „Der Tod meiner Mutter”. Kartenvorverkauf 9 € und Abendkasse 10 € im KuK.

Einfach Sterben ist es nicht. Es ist nicht einfach zu sterben. Julianes Mutter ist erst 64 Jahre alt. Sie ist schwer krank und lebt in einem Pflegeheim. Jetzt will sie sterben und hört auf zu essen und zu trinken. Juliane begleitet ihre Mutter dabei. Freunde und Bekannte kommen zu Besuch. Sie nehmen Abschied. Juliane auch, ganz langsam. Das Sterben dauert, dabei ist es recht friedlich, manchmal provozierend. Der Ausgang steht bereits fest. Ihre Mutter wird bald nicht mehr da sein, während Julianes Leben weitergeht. Sie möchte ihrer Mutter helfen und doch weiß sie, dass sie ihr das Sterben nicht abnehmen kann. Aus Tagen werden Wochen. Tochter und Mutter sind sich unendlich nah, körperlich und geistig. Bis etwas sie trennt: der ersehnte Tod.

Jessica Krummacher erzählt in ihrem zweiten Spielfilm vom Sterben, so wie es sich in der Realität verhält. Vom Loslassen eines geliebten Menschen. Bis am Ende alles still ist. Quelle:www.grandfilm.de/zum-tod-meiner-mutter/