„Alles, was das Leben ist“

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Literatur

Die Geschichte einer einzigartigen Reise

„Dieses Leben ist jung, neugierig und auf dem Weg – aber auch alt, weise und vollendet“ – eine Beschreibung, die auf den alten, schon aus dem Leben gehenden Edward und den kleinen Noah zutrifft. In „Alles, was das Leben ist“ von Laura Haussener begegnen sich die beiden an einer Bushaltestelle und steigen kurzerhand in den ankommenden alten Bus. Der Beginn einer außergewöhnlichen Reise zweier Gefährten, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Als Edward an der alten Bushaltestelle die Augen öffnet, ist ihm sofort klar, dass sein irdisches Leben vorbei ist. Der kleine Junge, der überraschenderweise neben ihm sitzt, hat dieses große Abenteuer noch vor sich, weiß aber nicht so Recht, wohin er gehen soll und ist froh um einen Begleiter. Und so ziehen die beiden los, spazieren auf Bergpfaden, durch Herbstwälder und Lavendelfelder, und tasten sich an die großen Fragen des Lebens heran. Eine Reise voller Erinnerungen und Erzählungen aus dem langen Leben Edwards, der gewissenhaft und ehrlich versucht, Noahs sprudelndem Wissensdrang gerecht zu werden. Im Verlauf ihrer Reise wird immer klarer, dass nicht nur Edward Weisheit und Erkenntnisse über das Leben weitergeben kann, sondern auch sein kleiner Begleiter ihm dabei helfen kann, die eigene Lebensgeschichte auf den Punkt und zu einem würdigen Ende zu bringen.

Zehn Jahre schrieb Laura Haussener an diesem Roman, so dass sich manchmal ihr 20-jähriges Selbst wie auch ihr zehn Jahre älteres Ich widerspiegeln. In „Alles, was das Leben ist“ schlägt sie eine Brücke zwischen Jung und Alt, Zukunft und Vergangenheit, ohne je das Wesentliche aus den Augen zu verlieren.

www.laurahaussener.com

Neptun Verlag, 160 Seiten, erschienen 9/2024.

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