Das Museum Georg Schäfer lädt im Januar 2025 zu einer Reihe besonderer Veranstaltungen ein, die Kunst- und Kulturliebhabern auch in der kalten Jahreszeit viel zu bieten haben. Die aktuellen Sonderausstellungen und Führungen versprechen nicht nur interessante Einblicke in die Werke, sondern auch einen frischen Blick auf die Präsentation und Gestaltung der Ausstellungsräume.
Neujahrsführung und winterliche Erlebnisse
Wer das neue Jahr kunstvoll beginnen möchte, hat dazu am 1. Januar um 14 Uhr Gelegenheit. Bei der öffentlichen Neujahrsführung durch die Sonderausstellung „Winterwelten – Cooles aus der Sammlung Georg Schäfer“ können die Besucher in eine winterliche Bildwelt eintauchen, die den Zauber und die Vielfalt des Winters in der Kunst widerspiegelt. Und das Beste: Am Neujahrstag bleibt genug Zeit, sich vorab gemütlich auszuschlafen und das Frühstück in Ruhe zu genießen.
Am darauffolgenden Montag, 6. Januar, bleibt das Museum nicht nur geöffnet, sondern lädt auch zur öffentlichen Themenführung „Deutschland, ein Wintermärchen?“ ein. Die Führung beginnt um 14 Uhr und wird von Margit Hofmann geleitet. Hier können die Besucher der Frage nachgehen, wie der Winter in der deutschen Kunstgeschichte dargestellt wird und welche winterlichen Fantasien sich im Werk zahlreicher Künstler finden.
Kostenfreier Eintritt und Expertenführung
Am Dienstag, 7. Januar, ist das Museum wieder ein ganz besonderer Ort für Kunstliebhaber, denn der Eintritt ist an diesem Tag frei. Um 14 Uhr und um 18.30 Uhr haben die Besucher die Möglichkeit, an einer Expertenführung durch die Sonderausstellung teilzunehmen. Der Ausstellungsverantwortliche Patrick Melber führt dabei durch die Sammlung und gibt spannende Einblicke in die Werke und ihre Hintergründe.
Winter für alle Sinne: Literatur trifft Kunst
Ein besonderes Highlight im Januar wird die literarisch-künstlerische Matinée am Sonntag, 19. Januar, um 14 Uhr sein. Gemeinsam mit Margit Hofmann wird den Besuchern ein ganzheitliches Wintererlebnis geboten: Kunst, Literatur und Musik vereinen sich zu einer sinnenfreudigen Reise durch die winterliche Welt der Malerei und Grafik.
Aktivitäten für die ganze Familie
Das Museum Georg Schäfer denkt auch an die jüngeren Besucher und bietet während der Führungen zahlreiche Mitmachstationen im Kindermuseum. Dort können Kinder auf spielerische Weise in Bewegung kommen und sich kreativ betätigen. Wer die Ausstellung in Ruhe auf sich wirken lassen möchte, kann sich außerdem in den abschließenden Räumen der Sonderausstellung von winterlichen Impressionen aus Alt-Schweinfurt sowie der Rhön verzaubern lassen. An den Hörstationen berichten „Ur-Schweinfurter“ von ihren winterlichen Kindheitserlebnissen – eine nostalgische Zeitreise, die dem Kunstgenuss eine persönliche Note verleiht.
Spitzweg erlangt neue Räume und Farbwelten
Doch nicht nur die Sonderausstellungen haben einiges zu bieten. Auch die Ständige Sammlung des Museums wird im Januar mit einer spannenden Neuerung aufwarten: Nach einer umfangreichen Renovierungsphase Ende 2024 wird der berühmte Spitzwegraum neu gestaltet. Der humorvolle Meister der deutschen Malerei erhält nun zwei eigene Räume, die seinen Werken einen noch würdigeren Rahmen verleihen. Zwar müssen seine lichtempfindlichen Zeichnungen weiterhin im Depot der Graphischen Sammlung bleiben, doch sie sind nun bequem über eine Besucherkonsole abrufbar. Auf diesem digitalen Weg können die Besucher die feinen Details seiner Zeichnungen entdecken – ein echter Gewinn für die Kunstgenießer!
Raumgestaltung und neue Farben: Die Hängung wird verändert
Ein weiteres Highlight der Renovierung betrifft die Farbliche Gestaltung der Ausstellungsräume. In der Vergangenheit hatten die Werke der Schwarzen Romantik auf einer hellblauen Biedermeier-Wand nicht den gewünschten dramatischen Effekt. Um das zu ändern, wurde die Wandfarbe angepasst und ein neuer Hintergrund gewählt, der die Wirkung der Werke besser zur Geltung bringt. Doch damit nicht genug: Diese Änderung hat auch Auswirkungen auf die gesamte Ausstellungsfläche. Durch den sanften, abgestuften Farbwechsel, der durch die neue Hängung ausgelöst wurde, erstrahlen nun auch andere Räume in frischem Glanz. Welche Räume das sind, bleibt vorerst eine Überraschung – eine Entdeckung, die bei einem Besuch im Januar gemacht werden kann.
Fazit: Ein Besuch im Museum Georg Schäfer lohnt sich
Die Veränderungen im Museum Georg Schäfer – sowohl in der Raumgestaltung als auch in den Ausstellungsformaten – sorgen für ein völlig neues Erlebnis. Die Kombination aus winterlichen Kunstwerken, interaktiven Führungen und einer familienfreundlichen Atmosphäre macht das Museum zu einem perfekten Ziel für den Winter. Ein Besuch ist nicht nur eine Gelegenheit, die Kunst neu zu entdecken, sondern auch, den Januar mit einer gehörigen Portion Kultur und Genuss zu bereichern.