Nachsommer Schweinfurt 2018

7 Min. Lesezeit
Konzert

Der Nachsommer Schweinfurt ist ein fester Bestandteil des Kulturlebens in Franken. In diesem Jahr wird das „Festival der Grenzüberschreitungen“ bereits zum 19. Mal gefeiert. Nun ist das Festival im neuen Domizil, nur wenige Meter entfernt vom bisherigen Spielort. Im ZF Kesselhaus auf dem Werksgelände der ZF Friedrichshafen AG – ein markantes Gebäude mit dem weithin sichtbaren Schornstein – dort wird weiterhin das industrielle Flair zu erleben sein, das den Nachsommer Schweinfurt ausmacht. Die Besucher erwartet ein hochkarätiges und abwechslungsreiches Programm, das über den Tellerrand schaut und immer wieder neue Entdeckungen verspricht.

Das Programm

Alte Bekannte – „Wir sind da!“

Freitag, 14. September | ZF Kesselhaus | 19:30 Uhr

Die Wise Guys sorgten über 20 Jahre lang für viele tolle Ohrwürmer, 2017 war dann Schluss. Doch die A-cappella-Band lebt weiter, unter dem Namen „Alte Bekannte“. Als neue alte Vokal-Pop-Gruppe sind Dän, Björn und Nils wieder mit von der Partie, wohlbekannt als Sänger der Wise Guys. Komplettiert wird das Quintett von zwei weiteren Musikern, die längst kein unbeschriebenes Blatt mehr in der Szene sind: Ingo Wolfgarten, langjähriger Gesangscoach der Wise Guys, und Clemens Schmuck, aktiv unterwegs mit INtrmzzo. Alte Bekannte versprechen einzigartige A-cappella-Konzerte mit Songs, die größtenteils selbstgeschrieben und deutschsprachig sind. Im Mittelpunkt stehen die Musik und eine gemütlich-familiäre Atmosphäre, inklusive einiger alter Wise-Guys-Hits.

Tickets – Kat. 1: 33,50 | Kat. 2: 28,- | Kat. 3: 18,- | Familienticket 10,- €

 

Piano Battle

Samstag, 15. September | 19.30 Uhr | ZF Kesselhaus

Zwei Pianisten, sechs Runden, Chopin vs. Liszt, Debussy vs. Schubert, Schwarz vs. Weiß. Seien Sie dabei, wenn zwei Pianisten sich streiten! Wer wird das Publikum für sich gewinnen? Der Gewinner muss nicht nur mit seinem Klavierspiel überzeugen, sondern auch mit Charme, Humor und Raffinesse. Es ist ein Kampf des Stils: Virtuos gegen kraftvoll, gefühlvoll gegen lyrisch, Charme gegen Chuzpe. Sie spielen nicht nur mit Fingern, sondern auch mit Worten. Jede Pointe muss sitzen, und jede Runde ist anders in Stil und Form. Anders als bei einem traditionellen Konzert wird das Publikum von Andreas Kern und Paul Cibis mit Ironie und Witz dazu gebracht, aktiv Teil des Programms zu sein und am Ende den Sieger zu küren. Daher ist schon jetzt klar: Wenn zwei Pianisten sich streiten, freut sich das Publikum!

Tickets – Kat. 1: 29,- | Kat. 2: 23,- | Kat. 3: 17,- | Familienticket 10,- €

Bigband „Jazzrausch”

Jazzrausch Bigband

Freitag, 21. September | ZF Kesselhaus | 19:30 Uhr

Als weltweit erste und einzige Resident- Bigband eines international renommierten Technoclubs versteht es die Jazzrausch Bigband wie kaum ein anderes Ensemble, den Kosmos zügelloser Kreativität mit den hohen Ansprüchen eines urbanen Nachtlebens zu vereinen. Der Konzertplan des jungen Münchner Profiensembles umfasst über 100 jährliche Konzerten und führte sie bereits in Spielstätten wie das Lincoln Center in NYC, die Philharmonie in München, zum Chiemsee Summer Festival, dem FM4 Frequency Festival oder dem Jazzfestival in St. Moritz. Bei ihren Live-Bigband-Techno-Shows kommt es zu einer musikalischen Kernschmelze, bei der die Kreativität und Klangvielfalt einer Bigband auf die wirkungsvolle Klarheit eines Technoclubs trifft – immer überraschend, immer tanzbar.

Tickets – freie Platzwahl 25,- | Familienticket 10,- €

 

Erdmöbel – „Hinweise zum Gebrauch“

Samstag, 22. September | ZF Kesselhaus | 19:30 Uhr

Nach fast fünf Jahren gibt es von Erdmöbel endlich wieder ein richtig neues Album: „Hinweise zum Gebrauch“. Die neue Platte beinhaltet zehn ziemlich unterschiedliche Songs: Melodien und Poesie, wie man sie von Erdmöbel und von Texter Markus Berges kennt und liebt, aber mit ungewohnt politischen und gesellschaftskritischen Inhalten. Natürlich bei Erdmöbel immer ohne Parolen. Es gilt wieder: „Dieses Wunder darf wieder einmal bewundert werden: Wie Erdmöbel noch aus dem sperrigsten Reim, aus der seltsamsten Idee und aus dem widerspenstigsten Thema einen federleicht swingenden, harmonisch berückenden und teuflisch geschmackvollen Pop-Hit fertigen.“ (Musikexpress) Die Tour zum Album verspricht allerbeste Unterhaltung: Große Gefühle, aber ohne doofes Pathos und Kitsch. Da heißt es zuhören, mitgehen und mitmachen!

Tickets – Kat. 1: 29,- | Kat. 2: 23,- | Kat. 3: 17,- | Familienticket 10,- €

 

Kunstmatinee: Café del Mundo

Sonntag, 23. September | 11.00 – 12.00 Uhr | Kunsthalle Schweinfurt Im Anschluss geführter Rundgang durch die Ausstellung

Café del Mundo ist durch Europa gezogen und hat wundersame Geschichten mitgebracht, Kleinode des Alltags, gefunden in Metropolen und Dörfern, bei Tag oder Nacht. Eine in die weite toskanische Abendluft gespielte Melodie, ein zu Herzen gehender polnischer Abschieds-Tango – alles atmet Begeisterung, Innigkeit und musikalische Buntheit im allerfeinsten Sinne, dargeboten von zwei begnadeten

Gitarrenkünstlern. Mit ihrem neuen Album setzen Jan Pascal und Alexander Kilian einen echten Meilenstein. Sie wagen sich in die Welten von Hip-Hop und Pop und schlagen noch einen eleganten Bogen zur klassischen Musik. Ein spannender Parforceritt – auf der Flamenco-Gitarre.

Tickets – 19,- € inkl. Museumseintritt und Rundgang

Michael Wollny Trio (c) Joerg Steinmetz

Michael Wollny Trio

Sonntag, 23. September | ZF Kesselhaus | 19:30 Uhr – ohne Pause

Michael Wollny, 1978 in Schweinfurt geboren, ist international erfolgreicher Jazz-Pianist, Musik-Erfinder, Querdenker, Sympathieträger – kurz: einer der Vorzeigekünstler des zeitgenössischen europäischen Jazz.

Sein Markenzeichen ist das Unberechenbare, der Mut, sich dem Moment hinzugeben und die Suche nach dem bisher Ungehörten. Für ihn ist der Jazz vor allem die unbegrenzte Vielfalt der Möglichkeiten.

Seine Alben gelten als zukunftsweisend, weil Wollny völlig ergebnisoffen sich und seinen musikalischen Partnern neue Raume erschließt. Von Genregrenzen lassen sich der Unterfranke und seine musikalischen Wegbegleiter Eric Schaefer und Christian Weber nicht aufhalten. Klassik, Pop, Jazz und Filmmusik fließen ungebremst ineinander.

Auf der Bühne stricken sie berückende, eindringliche Stimmungen, die das Publikum vom ersten Ton an einfangen. Alles klingt neu und gleichzeitig wohlvertraut.

Tickets – Kat. 1: 39,- | Kat. 2: 29,- | Kat. 3: 23,- | Familienticket 10,- €

Terem Quartet (c) Anna Nikolaeva

Terem Quartet

Freitag, 28. September | ZF Kesselhaus | 19:30 Uhr

Das Terem Quartet ist ein russisches Phänomen. Wie kein anderes Ensemble weiß es, die russische Volksseele virtuos und mit einem Augenzwinkern in musikalische Arrangements zu gießen und wird so neben Eremitage und Marinsky- Theater als drittes Wahrzeichen von St. Petersburg gehandelt. Weltberühmt und weltoffen vereint das Quartett russische Volkskunst, Barock, Romantik und Filmmusik – kurz gesagt: Sie spielen bekannte Melodien und klassische Werke aus einer „russifizierten“ Perspektive. Ob meisterhafte Adaptionen klassischer Werke von Bach, Schubert u.a oder humorvolle, volkstümliche Bearbeitungen von Filmmelodien – immer offenbart sich das herausragende klangmalerische Vermögen des Quartetts, das sprachliche und kulturelle Barrieren einfach überwindet.

Tickets – Kat. 1: 29,- | Kat. 2: 23,- | Kat. 3: 17,- | Familienticket 10,- €

London Brass 1 (c) Daniel Bissil

London Brass

Samstag, 29. September | ZF Kesselhaus | 19.30 Uhr

London Brass ist eines der traditionsreichsten Blechbläserensembles überhaupt. Seit seiner Gründung 1985 hat es nichts von seiner enormen Virtuosität und charmanten Frische eingebüßt. Vielmehr wurde Mitte der 1990er Jahre mit Jazz- Trompete und -Posaune ein neues Klangkonzept eingeführt, das dem Repertoire des Ensembles viele neue Räume eröffnete. Dennoch ist London Brass immer seinen klassischen Wurzeln treu blieben. Komponisten wie Django Bates, Mike Gibbs, Mark Anthony Turnage, Michael Nyman und Richard Rodney Bennett widmen ihnen darüber hinaus regelmäßig neue Kompositionen und Arrangements. Das Repertoire reicht von der Musik des 16. Jahrhunderts, wie Giovanni Gabrieli, bis hin zu popkulturellen Highlight wie Freddie Mercury – mit ihren Programmen sind sie nicht nur in Londons Hauptstadt ein Dauerbrenner, sondern weltweit.

Tickets – Kat. 1: 32,- | Kat. 2: 26,- | Kat. 3: 18,- | Familienticket 10,- €

 

Tickets | Vorverkauf

Tickets gibt es online über www.nachsommer.de und Ticketmaster sowie an allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen.

Das Kulturamt der Stadt Schweinfurt als Veranstalter achtet wie in den vergangenen Jahren auf eine faire Preisgestaltung. Vergleicht man die Eintrittspreise mit ähnlichen Festivals und Konzertprogrammen deutschlandweit, so liegen die Tickets für den Nachsommer im Durch- schnitt, oft sogar deutlich darunter – trotz des „intimen“ Rahmens der Konzerte in kleinen Sälen. Ziel ist es, den Besuch der Konzerte allen Interessierten zu ermöglichen. Außerdem gibt es den Sozialtarif wieder: Mit dem Sozialausweis gibt es 25% Ermäßigung auf alle Tickets. Ermöglicht wird dies durch die Stadt Schweinfurt und den Bezirk Unterfranken sowie dem Engagement der zahlreichen Nachsommer-Sponsoren und -Partner.

Sozialtarif: Bei Vorlage des Schweinfurter Sozialausweises gibt es 25 % Rabatt für alle Nachsommer-Konzerte, unterstützt von der Stadt Schweinfurt. Ermäßigte Karten sind nur beim Schweinfurter Tagblatt erhältlich (max. zwei Tickets pro Veranstaltung, nicht übertragbar, bitte zur Veranstaltung Ausweis bereithalten).

Familienticket: Bei einem voll zahlenden Erwachsenen kostet ein Platz für Kinder bis 14 Jahren in der gleichen Kategorie 10 €. Nur für ausgewählte Veranstaltungen, nur erhältlich bei Schweinfurter Tagblatt und Main-Post.

Feinste Grafiken Schweinfurter Orte
3. Schweinfurter Street Food Meile am 22. und 23. September

Weitere Artikel