Sehr froh sind die Verantwortlichen, besonders aber die Mitarbeitenden in den sozialen Diensten der Diakonie darüber, dass es möglich war, die Schweinfurter Tafel wieder zu öffnen. Schon vor Tagen waren viele Anfragen zur Tafel bei der Diakonie eingegangen, und viele Menschen haben ihre Bereitschaft zur Unterstützung zugesagt. Diakonievorstand Keßler-Rosa hebt hervor, dass gerade auch junge Flüchtlinge von sich aus Hilfe angeboten haben. Karina Kraus Mitarbeiterin der Diakonie und Integrationslotsin koordiniert das ehrenamtliche Engagement der Flüchtlinge. Die Idee die Tafel wieder zu eröffnen ist in einer Gruppe junger Flüchtlinge aufgekommen, die vom Migrationsberater Steven Henze aufgebaut wurde.
Er hat den Vorsitzenden der Tafel Ernst Gehling überzeugt, dass genügend junge Menschen zur Verfügung stehen um den Betrieb zu gewährleisten. Gehling nahm das dankbar auf, denn die Tafel hätte in diesen Zeiten ohne diese Unterstützung nicht öffnen können. Herr Henze berichtet dazu:“ Die jungen Flüchtlinge sind dankbar dafür, dass Sie hier in Deutschland aufgenommen wurden und möchten sich jetzt auch für die andere ehrenamtlich einsetzten. Seit Anfang der Woche sind sie schon unterwegs z. B. um Lebensmittel einzusammeln und zu sortieren.“ Sie bilden ein wirklich gutes Team, zusammen mit Freiwilligen aus Facebook-Gruppen und natürlich auch erfahrenen Ehrenamtlichen der Tafel.
„Viele Menschen werden in den nächsten Wochen Probleme haben mit ihren Haushaltskassen auszukommen“, so Uwe Kraus, Leiter Sozialdienst, denn Minijobs wurden gekündigt und nötige Zusatzverdienste fallen weg. Das führt zu mehr Bedürftigkeit, der die Tafel zumindest ein Stück weit begegnen kann.
Die Verbindung Diakonie und Schweinfurter Tafel besteht seit der Gründung und wird gestützt durch die Verwaltungsleistungen des Diakonischen Werkes für den Verein Schweinfurter Tafel, sowie regelmäßigen fachlichen Austausch.