Ebbos Friseur & Reha-Center: Inhaber Philip Grebner erfindet Maskenhalter

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Friseure haben nach wochenlangem Stillstand seit 4. Mai wieder geöffnet. Und anfangs dürften sich viele Friseure auch die Haare gerauft haben, weil fast alle Menschen innerhalb kürzester Zeit mit ihrem selbst geschusterten Haarschnitt endlich wieder in die Friseursalons eilen konnten/durften/wollten.

Jeder Friseur-Besuch ist gleichwohl bis auf weiteres ein wenig anders geworden: Denn es gelten aufgrund der Corona-Pandemie strenge Hygieneregeln, unter anderem mit Desinfektionsmitteln und Trennwänden. Vor allem das Tragen eines Mundschutzes ist Pflicht – sowohl für den Friseur als auch den Kunden, dem die Salons einen Mundschutz in der Regel bereitstellen.

Eine Frage beschäftigte dabei von Anfang einige Kunden und viele Haareschneider: Stören die Mundschutz-Bänder beim nun obligaten Haarewaschen und -schneiden hinter den Ohren nicht? Philip Grebner, Inhaber von Ebbos Friseur und Reha-Center in der Schweinfurter Friedrich-Stein-Straße 7, meinte „Ja”, startete eine intensiven Internet-Recherche, fand aber keine passende Lösung, dafür jede Menge Ideen.

Aus all den denkbaren Möglichkeiten für einen „Maskenhalter“ favorisierte Philip Grebner schnell eine Art Gestell, in das man an Ösen den Mundschutz einhängen kann. Der Kunde hält den Maskenhalter dann in der Hand vor Nase und  Mund, ähnlich einem Handfächer zum Windmachen.

Ein erstes Modell mit Schaschlik-Spießen sah zwar gut, fiel aber aus Hygienegründen unter den Tisch. Die Desinfektionsmöglichkeit bei Holz ist nun mal schlecht, vielleicht sogar nicht machbar. Also Metall. Problem war hier der Faktor Zeit. Es musste ja möglichst schnell eine Lösung her. Zeitnah fand sich aber kein Metallbauer, weshalb der Friseurmeister mit seinem erneut selbst gefertigten Metall-Modell und den nötigen Skizzen dazu bei einem handwerklich geschickten Kumpel vorsprach.

In dessen Werkstatt in Euerbach zeigte sich, dass ein dort vorhandenes Alu-Rohr „passender“ war. Es konnte im Schraubstock so gebogen werden, dass es problemlos und schnell dem Entwurf entsprach. „Der Maskenhalter war erfunden“, sagt Philip Grebner und merkt im Gespräch mit dem Groschenheft noch schelmisch an: „Von einem Taxiunternehmer und einem Frisör“.

Noch am gleichen Tag ging man an die „Serienfertigung“. Alurohr und Abdeckkappen aus dem Baumarkt, Kosten pro gefertigten Stück für den Eigenbedarf: Rund zwei Euro. Hat sich der Mundschutz-Halter bewährt? „Hundertprozentig“, sagt Philip Grebner zu seiner „simplen, aber perfekten Erfindung“, die auch von den Kunden bisher ausnahmslos nur dickes Lob erhielt.

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