Der Schweinfurter Edgar Lösch hat sein fünftes Buch veröffentlicht: „Schweinfurt 1933-1945 | Zeitgeschichte | Stadtgeschichte | Autobiografie“.
Im Mittelpunkt stehen die Geschehnisse im Dritten Reich in seiner Heimatstadt. Aus 40 Einzelbeiträgen mit mehr als 400 Abbildungen entsteht ein anschauliches Bild der Zeit, die als das schlimmste Kapitel der deutschen Geschichte bezeichnet wird.
Dem Verfasser ist es ein Anliegen, auch Zeitzeugen zu Wort kommen lassen. Er selbst hat als Kind alle Luftangriffe auf Schweinfurt im Luftschutzkeller und im Spitalseebunker erlebt und überlebt. Dem Luftkrieg über Schweinfurt räumt der Autor in Wort und Bild breiten Raum ein.
Auch besonders belastende Themen wie die Judenverfolgung, an deren Ende auch die Ermordung von Schweinfurter Juden stand, und das Schicksal der 10.000 Schweinfurter Zwangsarbeiter werden beleuchtet.
Berichte zur Geschichte der Schweinfurter Industrie, über die Kirchen im Dritten Reich und zu großen Schweinfurter Sportlern in den 1930er Jahren bereichern das Buch. Es endet mit der Einnahme der Stadt durch amerikanische Truppen am 11. April 1945.
Für Schweinfurt endete an diesem Tag der schreckliche Krieg, an anderen Orten gingen die kriegerischen Auseinandersetzungen noch weiter. Erst mit dem Abwurf von Atombomben auf japanische Städte mit dramatischen Folgen fand der Krieg sein endgültiges Ende.
Das Buch – gebunden, 272 Seiten, über 400 Abbildungen, 28,90 € – kann in den Schweinfurter Buchhandlungen erworben werden.